Die turbulente Geschichte der gebana Afrique

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Einblicke

Im Jahr 2000 suchte die gebana AG nach getrockneten Mangos für einen Schokoriegel. In Burkina Faso wurden wir fündig und schon kurze Zeit später stiegen wir selbst in das Geschäft mit getrockneten Mangos ein. 2006 gründeten wir die Firma gebana Afrique.

Cashewverarbeitung in Burkina Faso

Von 2001 bis 2007 boomte die Nachfrage nach getrockneten und Fair Trade zertifizierten Mangos und die exportierten Mengen stiegen von 10 auf 400 Tonnen. gebana Afrique etablierte sich schon bald als Hauptlieferant für viele Supermärkte in Europa.

Doch 2008 und 2009 brach der Markt ein: In Folge der Finanzkrise planten die Supermärkte vorsichtiger und Importeure bauten ihre Überbestände ab. Die Nachfrage schrumpfte innerhalb eines Jahres von 400 auf 80 Tonnen.

Gleichzeitig stiegen die Qualitätsanforderungen und die Margen sanken. Gerade als sich der Markt 2010 langsam erholte, kam ein weiterer Rückschlag: Die Mangofruchtfliege wurde nach Burkina Faso eingeschleppt und breitete sich rasend schnell aus. Aufgrund der Ernteverluste konnten die Trockner die vor-finanzierte Mango nicht liefern, einige mussten sogar schliessen und die von gebana Afrique getätigten Vorfinanzierungen waren verloren.

Um die schwierige Situation im Mangogeschäft zu bewältigen, investierte gebana Afrique in bessere Qualitätskontrollen und Prozesse und diversifizierte sich in die Cashew-Verarbeitung. Diese Bemühungen brachten das Unternehmen zurück auf die Erfolgsspur und 2013 gelang ein positives operatives Ergebnis.

Die Probleme hörten jedoch nicht auf: Händler aus Ostasien kamen auf den Markt und kauften grosse Mengen an Rohnüssen für die Verarbeitung in Fernost. Die Preise für Rohnüsse stiegen dadurch massiv an, was bei gebana Afrique zu Verlusten führte.

Die turbulenten Wachstumsjahre und die anschliessende Krise sowie der anhaltende Druck, effizienter zu produzieren, höhere Qualitätsstandards einzuhalten und mit den Kunden in Europa viel enger zusammenzuarbeiten, erforderten eine Veränderung der Managementstruktur: Die Verantwortung musste auf mehrere, fachkundige Bereichsleiter verteilt werden. Um diesen Wandel zu vollziehen, übernahm die gebana AG 2016 alle Anteile ihres bisherigen Geschäftspartners. 2017 folgte ein Übergangsjahr, in dem ein neues Team integriert, Prozesse überarbeitet und ein neuer Businessplan entwickelt wurden.

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