Unsere Kapseln sind für den Heimkompost zertifiziert. Das heisst, es wurde mittels Tests bewiesen, dass sich die Kapseln im Kompost unter idealen Bedingungen vollständig zersetzen. Allerdings werden viele Komposthaufen im Garten diesen Bedingungen nicht gerecht.
Entscheidend ist, dass die Kapseln zerkleinert werden, bevor sie auf dem Kompost landen. Zudem muss die Temperatur und die Feuchtigkeit im Kompost stimmen. Eine konstante Temperatur von rund 40 Grad sowie ausreichend Feuchtigkeit zu allen Jahreszeiten ist nötig, damit sich die Kapseln effektiv zersetzen. Unter diesen Bedingungen dauert es in der Regel bis zu 6 Monate, bis sich die Kaffeekapseln aufgelöst haben.
Falls Sie also Zweifel haben, ob in Ihrem Gartenkompost ideale Bedingungen herrschen, geben Sie die Kapseln besser der Post mit. So werden sie garantiert weiterverwertet.
Kaffee aus der Kapsel, aber richtig!
Wir bieten unseren Kaffee neu auch in biologisch abbaubaren Kapseln an, mit einem dazugehörigen Recycling-System, das tatsächlich funktioniert.
Kann man mit gutem Gewissen Kaffee aus der Kapsel trinken? Ja! Der grosse Vorteil von Kapseln ist, dass viel weniger Kaffeepulver pro zubereitete Tasse nötig ist im Vergleich mit anderen Zubereitungsarten. Denn wie der Kaffee angebaut wird, hat den grössten Effekt auf seine Ökobilanz.
Entscheidend ist, welcher Kaffee in der Kapsel steckt und was nach dem Genuss mit der Kapsel passiert. Leider beherrschen grosse Player den Markt, für die zweitrangig ist, wie der Kaffee für ihre Kapseln angebaut wird. Zudem landet ein grosser Teil der gängigen Kapseln – auch jene, die als biologisch abbaubar angepriesen werden – im Abfall.
Zeit, dass sich daran etwas ändert! Mit unseren Kaffeekapseln bieten wir Ihnen die Möglichkeit, rückverfolgbaren Kaffee zu geniessen und dabei keinen Abfall zu produzieren. Denn wir haben eine Lösung entwickelt, um unsere biologisch abbaubaren Kapseln tatsächlich in den Kreislauf zurückzuführen.
Die entscheidende Frage: Woher kommt der Kaffee in der Kapsel?
In unseren Kapseln stecken dieselben Hausmischungen, die Sie auch gemahlen oder als ganze Bohnen in unserem Shop finden. Rund 70 Prozent davon stammt aus Mexiko. Dort arbeiten wir direkt mit der Kooperative Maya Vinic zusammen, die rund 600 Mitglieder zählt. Diese bauen den Kaffee auf kleinen Flächen mit hoher Biodiversität an. Der Anbau, die Pflege der Kaffeebäume und die Ernte der Kaffeekirschen sind für sie reine Handarbeit.
Seit 2024 beteiligen wir die Produzent:innen in Mexiko an unserem Umsatz: 10 Prozent vom Verkaufspreis unserer Hausmischungen gehen zurück zu den Bauernfamilien, zusätzlich zum Einkaufspreis. Denn wir sind überzeugt: Nachhaltiger Kaffeeanbau muss sich für die Bauernfamilien endlich lohnen!
Rund 30 Prozent der Bohnen in unseren Hausmischungen beziehen wir zudem vom Partner Origin Coffee Lab in Peru. Dieser vereint 220 Kaffeeproduzent:innen und verkauft deren Bohnen über die Plattform Algrano. Diese entstand aus der Idee, die globale Kaffeelieferkette zu demokratisieren.
Hier erfahren Sie mehr über die Herkunft unseres Kaffees.
Kompostierbare Kaffeekapseln? Meist ein leeres Versprechen
Auch wenn die Verpackung einen geringen Teil der Ökobilanz von Kaffee ausmacht, ist jede Form von vermeidbarem Abfall ein Problem. Viele Hersteller, mittlerweile auch die ganz grossen, preisen Kapseln an, die aus biologisch abbaubarem Material bestehen und deutlich umweltfreundlicher sein sollen.
Das Problem dabei: Kompostierbare Kapseln lassen sich optisch nicht von solchen aus herkömmlichem Plastik unterscheiden. Die Recyclinganlagen entfernen deshalb sämtliche Kapseln – ebenso wie alle anderen Produkte aus kompostierbarem Plastik – aus der Biomasse und entsorgen sie in der Verbrennungsanlage. Dass ein Produkt als biologisch abbaubar angepriesen wird, heisst also noch lange nicht, dass es auch zurück in den Kreislauf geht!
gebana Kaffeekapseln werden tatsächlich recycelt – dank eigenem Rückführungssystem
Wir bieten Kaffeekapseln an, auf denen nicht nur kompostierbar draufsteht, sondern die sich tatsächlich vollständig zersetzen und verwerten lassen. Der Schlüssel dafür ist ein eigenes Rückführungssystem für biologisch abbaubare Kapseln, das es sonst nirgendwo in der Schweiz gibt.
Unsere Kapseln bestehen hauptsächlich aus Fetten, die als Nebenprodukt bei der Herstellung von Pflanzenölen wie Raps- oder Olivenöl entstehen. Dieses Material bildet eine dichte Sauerstoffbarriere und hält den Kaffee im Innern über Monate hinweg frisch, ohne Geschmacksverluste. Die Kapseln werden in der Schweiz mit unserem hier gerösteten Kaffee befüllt.
Unser Rückführungssystem funktioniert ganz einfach: Sie geniessen unseren Kaffee und sammeln die gebrauchten Kapseln im selben Beutel, in dem sie geliefert wurden. Sobald dieser voll ist, kleben Sie die Rücksendeetikette drauf, legen ihn in Ihren Briefkasten und bringen die mitgelieferte Lasche von aussen sichtbar an. Die Post nimmt den Beutel mit, sobald sie das nächste Mal an ihrer Adresse vorbeikommt.
Anschliessend landen die Kapseln bei der Stiftung Domino in Hausen, Kanton Aargau, die unsere Kapseln auch abpackt. Dort arbeiten Menschen in geschützten Arbeitsplätzen, welche die Kapseln für uns abpacken bzw. überprüfen. Danach werden die Kapseln in einer Recycling-Anlage im aargauischen Nesselnbach zu Biogas und Komposterde verwertet.
Mit unserem System lässt sich Kapselkaffee also ganz ohne Abfall geniessen. Es funktioniert aber nur, wenn möglichst alle Kapseln auch wieder zu uns zurückkommen. Zeigen wir den Grossen gemeinsam, wie es richtig geht!
FAQ zu den gebana Kaffeekapseln
Nein, denn wir möchten sicherstellen, dass ausschliesslich vollständig biologisch abbaubare Kapseln in unserem Recycling-System landen. Fremde Kapseln müssten wir aussortieren. Wir bitten Sie deshalb, nur die von uns gelieferten gebrauchten Kapseln im Recycling-Beutel zu sammeln und in Ihren Briefkasten zu legen.
Der grosse Vorteil von Kaffeekapseln ist, dass viel weniger Kaffee für die Zubereitung einer aromatischen Tasse nötig ist. Unsere Kapsel kommt mit gerade einmal rund 5,5 Gramm gemahlenem Kaffee aus, während eine Tasse Filterkaffee oder Kaffee aus der Siebträgermaschine bis zu doppelt so viel Kaffeepulver benötigt. Da der Anbau des Kaffees den überwiegenden Anteil der Ökobilanz einer Tasse ausmacht, ist dies ein entscheidender Faktor.
Zudem erhitzen Maschinen mit Kapselsystem jeweils nur die für die Tasse benötigte Wassermenge. Bei der Zubereitung mit Filter oder in der French Press wird oft mehr Wasser gekocht, als effektiv für den Kaffee gebraucht wird. Bei der Mokkakanne geht viel Energie verloren, weil die Kanne meist deutlich kleiner ist als die Herdplatte, auf der sie steht. Wer zudem eine ganze Kanne brüht, läuft Gefahr, nur einen Teil davon auch zu trinken.
Gemäss dieser Analyse von der Universität Quebec hat demnach Filterkaffee eine höhere CO₂-Bilanz als eine Tasse aus der Kapselmaschine.
Unsere Kapseln sind mit allen aktuell erhältlichen Modellen von Nespresso®*-Maschinen kompatibel.
*Diese Marke gehört Dritten, die keinerlei Verbindung zu gebana haben