Exportregeln der EU erfolgreich umgangen

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Fairer Handel

In der Orangensaison 2020/21 haben wir erstmals die EU-Standards für Orangen ignoriert und die Früchte in allen Farben, Formen und Grössen, die die Natur zu bieten hat, in die Schweiz gebracht. Die gebana Kund:innen waren begeistert und die Bauernfamilien konnten über 90 Prozent ihrer Ernte exportieren. Dieses Jahr wollen wir 95 Prozent erreichen.

#echteOrangen Kundenfotos

Es gibt eine EU-Regulierung, die vorgibt, wie Zitrusfrüchte für den Verkauf an Endkonsumenten auszusehen haben: orange, intakt, frei von Druckstellen oder starken Narben, möglichst keine Grössenunterschiede innerhalb einer Kiste und mindestens 53 Millimeter Durchmesser. Kleinere oder einzigartige Orangen darf man nur zu Saft verarbeiten, nicht aber als ganze Früchte für den Verzehr exportieren.

Wem nützt diese Regulierung? Den grossen Supermärkten, die Orangen wie Schrauben handeln wollen – immer gleich. Ausserdem halten sie sich mit der Regulierung kleinere Konkurrenten vom Leib. Die Verlierer sind Kund:innen, Bauernfamilien und die Umwelt.

2019 haben wir uns dazu entschieden, etwas gegen diesen Irrsinn zu unternehmen und ersuchten eine Ausnahmegenehmigung bei der EU. Die riet uns, die Orangen einfach mit dem Hinweis Zur Verarbeitung bestimmt zu kennzeichnen. Die Exportregeln würden dann nicht mehr gelten. Die ganze Geschichte finden Sie hier.

Dank diesem Hinweis brachten wir in der Saison 2020/21 zum ersten Mal #EchteOrangen in die Schweiz. Manche waren noch grün, einige vernarbt, andere klein wie Clementinen oder so gross wie Grapefruits. Hunderte Konsument:innen schickten voller Begeisterung Fotos von ihren Kisten ein oder posteten sie auf Instagram, Facebook und Twitter.

Die Bauernfamilien in Griechenland konnten derweil sagenhafte 91.5 Prozent ihrer Ernte als Tafelorangen exportieren. In der hinsichtlich Qualität und Erntemenge pro Feld sehr ähnlichen Saison 2018/19 konnten die Familien nur rund 81 Prozent ihrer Ernte für den Export an gebana verkaufen.

Der relative Ernteverlust halbierte sich also und die Bauernfamilien verdienten deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Angesichts dieses Erfolgs wollen wir in der Saison 2021/22 die Ausbeute auf 95 Prozent steigern. Das letzte Wort hat hier aber wie immer die Natur.

Die #EchtenOrangen können Sie in unserem Online-Shop vorbestellen.

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